Bildhauerkurse in Berlin

Bildhauerin Katrin Pfister-Rosenzweig

Katrin Pfister-Rosenzweig

Geboren bin ich im Jahr 1960 in Erlangen. Nach den üblichen Schuljahren studierte ich Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaften. Es folgten viele Jahre, in denen ich als Journalistin und Filmemacherin für das öffentlich rechtliche Fernsehen arbeitete.

Und dann, im Jahr 2000 entdeckte ich den Stein und schuf meine erste Skulptur aus griechischem Marmor auf der Insel Tinos. Diese erste Begegnung mit dem Marmor war Auslöser und Ausgangspunkt einer bis heute andauernden intensiven Beschäftigung mit der Bildhauerei. In Italien, unserem zweiten Wohnsitz nahe den berühmten Marmorsteinbrüchen von Carrara, tauchte ich tief ein in die Welt der Steinbildhauerei. Heute arbeite und lebe ich in Berlin und in Italien, meine Arbeiten stellte ich in vielen Gruppenausstellungen in beiden Ländern aus.

Ein paar Gedanken zu meiner Arbeit

Sonne, Auge, Würfel, Tor - Mythologie und Archetypen

Mich faszinieren Formen und Symbole, die wir in vielen Kulturen und Religionen immer wieder finden. So etwa verkörpert die Sonne in nahezu allen Kulturen das lebenspendende Prinzip, das Auge galt vor allem als ein Schutz-Symbol, zu Würfeln griffen die Menschen, wenn sie das Orakel befragten und Tore können in die Hölle oder ins Paradies führen.Aber nicht nur der mythologische Gehalt auch die Schönheit der Form dieser Symbole inspiriert mich. Reduziert und schnörkellos, gefasst und mitunter meditativ offenbaren sie die ihnen inne- wohnende Essenz. In meinen Skulpturen löse ich sie allerdings oft aus ihrer formalen Ordnung heraus und bringe sie in einen neuen, einen künstlerisch gestalteten Zusammenhang.

Schwer und schwerelos - auf der Suche nach Balance 

Einige meiner Skulpturen stehen auf nur einem einzigen Punkt. Wenn man sie berührt schaukeln sie, finden aber immer wieder ihre Mitte und ihre eigenes Gleichgewicht, ruhen in sich selbst. Die Steine scheinen fast zu schweben und sich so ihrer eigenen Schwerkraft zu widersetzen oder aber sich mit ihr zu versöhnen. Die Suche nach Balance ist ein stets wiederkehrendes Motiv in meinen Arbeiten.

Licht und Farbe

Seine Lichtdurchlässigkeit und seine kristalline Struktur haben den Marmor längst selbst zu einem Mythos gemacht. Seit Jahrtausenden fasziniert und inspiriert er Bildhauer, Architekten und Dichter. Mich natürlich ebenso.

Ich liebe aber auch die Farbigkeit anderer Gesteine. Das heitere Gelb oder das erdige Rot des persischen Travertins, die strenge Autorität des schwarzen belgischen Marmors oder die lebendigen Oberflächen südamerikanischer Gesteinsarten. Sie alle verwende ich für meine Arbeiten und häufig kombiniere ich sie miteinander So entsteht ein farbenfrohes Zusammenspiel aus Symbolen und aus Materialien verschiedenster Kontinente und Kulturen.

Besuchen Sie meine Künstler-Homepage: http://www.k-pfister-rosenzweig.de/